Freie Musikschule Hamburg
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Musik und Sport –
üben: innen und außen

Theodora Fernandez und
Claudia Kirsch - Wie wird man ein besserer Lehrer, 7.2.2016
Luba Lanskaja
Thomas Denig - 03:43:51
Haspa Marathon 2014
Caroline Hartz
Thomas Denig
Jürgen Braubach
Andranik Sargsyan
Claudia Kirsch
Jürgen Braubach und
Georg Huisgen
Jürgen Braubach
Barbara Müller
Naomi Yoshimura, Iris
und Georg Huisgen
Theodora Fernandez und
Elen Harutyunian
Wolfgang Wünsch
Theodora Fernandez und
Claudia Kirsch - Wie wird man ein besserer Lehrer, 7.2.2016
Luba Lanskaja
Caroline Hartz
Thomas Denig
Jürgen Braubach

Die Idee. Wir wollen die Kinder immer neu mit der Musik begeistern!
Dazu haben wir die Kunst und die Pädagogik eng miteinander verknüpft und eine geschlossene Musikausbildung entwickelt, ähnlich wie eine allgemeine Schulausbildung. Von der Kita bis zur 12 Klasse, und wenn gewünscht darüber hinaus bis zum Musikstudium, arbeiten wir mit Schülern, Eltern, Erzieherinnen und Schulen zusammen. (Siehe Veranstaltungskalender). Es ist wohl der unvorstellbar lebendige Reiz der Musik, den die Kinder aufsaugen und nachahmen wollen. Die Musik wird dann in ihnen selbstständig, durch das Üben geformt und dabei formen sie sich selbst. Es entstehen musikalische und soziale Impulse, die gar nicht voneinander getrennt werden können. Kinder haben „Hunger“ nach Musik und es sollte jede Gelegenheit genutzt werden, um ihnen Musik näher zu bringen.
„…erst ab der 7. Klasse wurde ich zu einem guten und mutigen Schüler.“ Geholfen hat ihm die Musik – als Geiger im Ahrensburger Jugendorchester gewann der Teenager zunehmend Selbstbewusstsein und Disziplin – denn während er in der Schule äußere Formen nie akzeptierte ging das beim gemeinsamen Musizieren wie von selbst…(Pisa Chef Andreas Schleicher im Hamburger Abendblatt 22.02.09)
„Wir dürfen das Kind nie isoliert von seinem sozialen Umfeld betrachten. „Stärken wir das soziale Umfeld stärken wir letztlich auch die Individualität des Kindes“ (im Blick auf die Neigungskurse der Grundschulen Th. Denig)
Zur Entwicklung. Wir gründeten Ende 1990 den gemeinnützigen Verein FMH e.V. Die FMH soll innovativ arbeiten und offen für alle Kinder sein, neue Unterrichtskonzepte, neue Instrumente etc. entwickeln und in einer kollegialen Leitung die Eigenständigkeit der Lehrer fördern. In den ersten 7 Jahren konferierten wir jede Woche mit allen Lehrern pädagogisch und technisch (ca. 30 Konferenzen pro Jahr). Unser Ziel war es pädagogische Substanz zu schaffen (siehe Konzept), die den Schüler hilft ihre Entwicklungsbedingten Krisen, z.B. neuntes Lebensjahr, Pubertät, Integration, u. a. zu überwinden und dabei nicht das Instrument wegzulegen. Bald wurde uns deutlich, dass die seelisch-geistige Entwicklung der Schüler, z.B. von der 1. bis 12. Klasse durch den Instrumental-Musikunterricht optimiert wird (z.B. bessere Schulleistungen). Dazu müssen wir aber wissen, wie sich die einzelnen Alterstufen musikalisch „anfühlen“. Auf dieser Ebene entwickelten wir 1995 unseren ersten Leitfaden für alle Altersstufen. Im Jahr 99/00 komponierten wir neue Lieder für die 1. bis 3. Klasse mit neuem, bildhaftem Inhalt (siehe unten).




Wir sind bis heute bemüht den Musikunterricht an den seelischen „Naturgesetzen“ der Kinder abzulesen. Im Jahre 2005 realisierten wir mit drei anderen Musikschulen das Projekt „Kita macht Musik“. Die Bertelsmannstiftung brachte das Projekt nach Hamburg und die VHS Hamburg griff danach. Fachpersonal aus Kitas bilden sich musikalisch in 120 Stunden weiter und werden zu Multiplikatoren in ihren Kitas. Bis heute haben wir über 50 Erzieherinnen ausgebildet, einen Aufbaukurs entwickelt und führen diese Kurse jährlich weiter.
„Den aktiven musikalische Bogen der Kinder von der Kita bis später ins Berufsleben zu spannen gibt unser Gesellschaft Harmonie und Selbstwertgefühl“ Th. Denig
Natürlich steht der wöchentliche Instrumentalunterricht in Zentrum der FMH. Aber die anderen Projekte ergänzen unsere pädagogische Sichtweise und die Kinder können eine vertrauensvollere Beziehung zu uns aufbauen. Dazu gehören die jährlichen Musikschulfahrten z.B. 2003 bis 2008 ins Jagdschloß Göhrde und ab 2009 zur internationalen Bildungsstätte Jugendhof Scheersberg (alle Lehrer arbeiten 2,5 Tage ehrenamtlich). Weitere Projekte sind viele Kammermusikkurse und Konzerte für Mittel oder Oberstufe als auch die Zusammenarbeit mit dem Grundschulen, Gesamtschulen, Waldorfschulen etc (siehe Veranstaltungskalender, Unterrichtsorte, Jahresbericht). Wir Lehrer lernen durch jedes Kind dazu und freuen uns, die Familien in unsere lebendige Musikschularbeit aufzunehmen und das familiäre Leben zu musikalisieren.

Das Konzept der FMH. (Entwurf aus der Konferenzarbeit/Pädagogische Forschung)



Die Musikalische Umsetzung in 3 Schritten

1. Musikalische Fantasie entwickeln im bildhaftem Unterricht (Klasse 1 bis 3) - Beispiele aus dem Violinanfangsunterricht




2. Musikalische Erlebnisse im Innern festigen (Klasse 4 bis 9) - Beispiele Kammermusik



3. individualisierte Interpretation und Freispielen in der Oberstufe

Die Praxis der FMH in Stichworten. Wöchentlicher Instrumentalunterricht, Gruppen und Einzelunterrichte, Eternabende über die Inhalte der Unterrichte, Instrumentenkarussell, Kammermusik mit gemischten Besetzungen, Musizierstunden, Klassenvorspiele, Neigungskurse und Kindergruppen, Chor, Streichorchester für Kinder, Dozentenkonzerte, Auftritte im Stadtteil mit Kindergruppen, Musikschulfahrt, pädagogische Konferenzen und Forschung, Impulse für Instrumentenbau, neue Instrumente etc.

Instrumentenentwicklung und Tests. Das nachfolgende Clarineau wurde von dem Klarinettisten Thomas Denig weiterentwickelt und jetzt von Jo Kunath gebaut. Das Heft „Ritt mit Stolzem Mut“ für die 3 Klasse wurde besonders auf das Instrument abgestimmt. Das Clarneau wirkt in großen Kindergruppen sehr voluminös und trotz allem sehr weich. Es ist leicht zu greifen (wie die Blockflöte) und anspruchsvoll zu spielen.



Das Mollenhauer Flötenquartett ist kürzlich erst entstanden. Neu ist z.B. die große Bohrung, die die klar abgesetzten Tonlöcher (das Tonloch kann besser gegriffen werden), mit einem Oberstück können verschiedene Unterstücke (Flötenfuß) gespielt werden. So kann aus einer Pentatonischen Flöte eine Diatonische werden, ohne, dass gleich eine neue Flöte gekauft werden muss. Der Klang ist voluminös, flexibel und weich. Der integrierte „Sticker“ verengt den Luftkanal so haben sowohl einen traditionellen Flötenklang als auch einen sehr leisen Flötenklang für große Gruppen und Schulklassen. Lehrer der FMH waren bei den Entwicklungen und Tests involviert.

Die Zukunft. Die Zukunft wird davon abhängen, ob wir weiter die richtige Sprache für die heutigen Kinder finden können. Dafür ist Beziehungsfähigkeit, Flexibilität, und Interesse am Menschen gefragt. Ein gutes instrumentales Niveau ist „nur“ eine Voraussetzung denn die „soziale Kunst“ wird immer wichtiger. Interessant sind neue Konzepte für Gruppenunterrichte, Projekte z.B. Opern, Musicals, oder Musik und Sport bei Ausfahrten zu verbinden, Blockföten selbst bauen und vieles mehr. Die Arbeit einer Freien Musikschule, die im Stadtteil lebt und für die Schüler gut erreichbar ist, immer weiter zu entwickeln, erfüllt uns mit großer Freude. Zurzeit unterrichten 12 Lehrer rd. 330 Schüler und es werden immer mehr. Wir haben das Gefühl mit den Schülern und ihren Familien am Nerv der Zeit zusammen zu arbeiten, denn Persönlichkeitsentfaltung durch Musik ist nur in einer offenen und undogmatischen Atmosphäre realisierbar, und heute sehr, sehr wichtig für alle Kinder.
Damit haben wir begonnen!



20 Jahre FMH - Feier am 1. März 2011 in der Aula der Rudolf Steiner Schule Farmsen
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